Auszug aus dem Denkmalverzeichnis - Saalecker Werkstätten

Amtliche Bekanntmachung Stadt Naumburg (Saale)

Auszug aus dem Denkmalverzeichnis der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt

Erfassungsnummer:                  094 95559 000 000 000 000

Erfassungsdatum:                     23.08.1995

Erfasser :                                   Köhler, Rissel

Neuer Kreis:                              Burgenlandkreis

Alter Kreis:                                 Naumburg

Gemeinde/Ort :                          Naumburg (Saale)

Gemeindeteil/ Ortsteil :              Saaleck

Straße/Platz/Hausnummer:       Am Burgberg 12, 16, 14 A, 18,20

zugehörige Flurstücke:              Gemarkung Bad Kösen , Flur 18, Flurstücke:120, 150,164, 180, 193, 221, 222, 114/2, 114/3 , 118/1,  

                                                   156/2, 156/3, 349/117,   351/121, 432/154, 480/113, 481/113, 97/14, 98/3 

                                                   Gemarkung Kleinheringen, Flur 2, Flurstücke:

                                                    1, 4, 7, 13, 10/1, 122, 2/1, 5/1 

Sachbegriff:                                 Wohn- und Atelierhaus

Bauwerksname:                          Saalecker Werkstätten

Ursprüngliche Nutzung:              Architekten- und Künstlerschule

aktuelle Nutzung:                        Leerstand

Ausweisungsart:                         Baudenkmal

Ausweisungsmerkmal:               geschichtlich, kulturell-künstlerisch, städtebaulich, wissenschaftlich 

Denkmalbegründung:

Bauliches Ensemble der ehem. Saalecker Werkstätten; einzigartiges kulturgeschichtliches Bau- und Gartendenkmal von hohem Rang; 1901 Gründung einer Künstler- und Architektenschule durch den Naumburger Maler und Architekten Paul Schultze-Naumburg; ab 1902 sukzessiver Ausbau eines Areals mit Wohnhaus, Ateliergebäude, Werkstätten und Wirtschaftsgebäuden unterhalb der Burg Saaleck, bis 1914 Erweiterungen,  ab 1923/24 in die jetzige Form gebracht ; die Architektur an der Zeit um 1800 orientiert, z.T. mit mittelalterlichen und klassizistischen Bezügen; als Ensemble wohlerhalten, die Innenräume trotz Veränderungen mit vielen bauzeitlichen Details (Treppenanlagen, Türen, Fenster, Beschläge, Böden, Wandfliesen etc.) erhalten; schloßartiger Baukomplex mit Mauer, Torhaus und gestalteten Park- und Gartenanlagen; hinzugehörig auch ausgedehnte Wald- und Wiesenflächen sowie die Uferbereiche der Saale; herausragende landschaftliche Einbindung am Steilhang des Saaletals, kulturgeschichtlich wichtiges Zeugnis als eines der Zentren der Reformbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts; geschichtlich, kulturell-künstlerisch, wissenschaftlich und städtebaulich überregional bedeutend.

 

 

 

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© Nicola Rouette-Lauer E-Mail

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