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Kommende Wochen für eventuellen Weiterbetrieb des Bulabana entscheidend

Kündigung für Beschäftigte des Bulabana erst am 31.03.2023

Die kommenden Wochen sind Oberbürgermeister Armin Müller zufolge für den eventuellen Weiterbetrieb des Bulabana entscheidend. So läuft derzeit die Suche nach einer Lösung mit größter Anstrengung. Entscheidende Gespräche dazu werden im März geführt. Weiterhin setzt er auf den Dialog und die Bündelung der Kräfte. So fand am 27.02.2023 erneut ein konstruktiver Austausch mit der Interessengemeinschaft Bulabana statt. Zufrieden zeigte sich der Oberbürgermeister mit einem ersten Zwischenerfolg. So können durch Übernahme der Personalkosten die Kündigungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bulabana um einen Monat verschoben werden.

„Wir setzen unsere Anstrengungen zum Weiterbetrieb unverändert mit größtem Einsatz fort. Die entscheidenden Wochen liegen jetzt vor uns“, sagte Oberbürgermeister Armin Müller am Rande des Treffens mit der Interessengemeinschaft Bulabana. „Wir haben für die kommenden Tage weitere wichtige Termine mit unterschiedlichen Akteuren vereinbart, um mögliche Finanzierungsoptionen zu konkretisieren und Vorschläge für einen eventuellen Weiterbetrieb über den 31.03. hinaus zu prüfen.“    

Den heutigen Austausch mit der Interessengemeinschaft Bulabana sieht er als wichtigen Schritt auf diesen Weg. Für die Entwicklung einer tragfähigen Lösung brauche es den intensiven und konstruktiven Dialog aller Beteiligter. „Wir müssen gemeinsam um den Erhalt des Bades kämpfen. Das wird nur gelingen, wenn wir all unsere Kräfte bündeln und zusammenarbeiten“, sagte Müller. Bei dem heutigen Treffen informierte der Oberbürgermeister über die Ergebnisse der vergangenen Tage,  u. a. zur Krisensitzung im Wirtschaftsministerium am Mittwoch, den 15.02.2023. 

Der gewünschte Durchbruch konnte bislang jedoch noch nicht erzielt werden. „Ich verstehe, dass der Wunsch groß ist, jetzt möglichst schnell eine Lösung zum Weiterbetrieb des Bades zu präsentieren. Doch die gibt es leider noch nicht“, sagte Müller. „Wir sind mit Hochdruck dabei, eine Perspektive zu erarbeiten und führen dafür viele Gespräche an diversen Stellen. Das ist ein mühsamer, kleinteiliger und abstimmungsreicher Weg, den wir Tag für Tag mit vollem Einsatz gehen.“ Dabei werden verschiedene Optionen auf ihre Machbarkeit hin geprüft - der kommunale Erhalt des Bades genauso wie eine mögliche Privatisierung oder die Entwicklung eines Betreibermodells.  

Man müsse, so Müller, bei diesem Prozess akzeptieren, dass es häufig nur in kleinen Schritten vorangeht. Doch einen Zwischenerfolg gibt es jetzt im Hinblick auf die Kündigungen der Beschäftigten des Bulabana zu verzeichnen. Diese müssen nun nicht wie zuvor vermeldet bereits am 28.02. ausgesprochen werden, sondern erst am 31.03.2023 „Wir haben uns in intensiven Gesprächen einigen können, dass wir das Gehalt vieler Beschäftigter einen Monat länger übernehmen werden, also einschließlich bis Ende April“, sagt Armin Müller. „Wir möchten damit ein positives Signal setzen und zeigen, dass wir an die Zukunft glauben, auch wenn dies angesichts der bislang noch fehlenden längerfristigen Perspektive vorerst nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein kann.“ 

Müller erklärte weiter: „Die Übernahme der Personalkosten zeigt unsere absolute Bereitschaft, alles Mögliche zu tun, um die Chance auf einen Weiterbetrieb über den 31.03.2023 hinaus zu erhalten.“ Detlef Apel, Geschäftsführer der Kurbetriebsgesellschaft Naumburg/Bad Kösen, hatte am Nachmittag die Beschäftigten auf einer Personalversammlung über die Verschiebung der Kündigungen informiert.   

27.02.2023

© Nicola Rouette-Lauer E-Mail

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